Wie du da stehst… mit diesen bizarren Blumen… – wo lernen Blumenhändler eigentlich ihr Handwerk, dass sie diese wunderbaren Geschöpfe immer so entstellen? – …ich wusste, dass du Blumen mitbringen würdest, woher nur? Auf jeden Fall ein himmlischer Anblick! Ich fühl mich sofort unbewusst in diese skurrile Szene, die einem Kurzfilm hätte entspringen können, hineingezogen und möchte nichts weiter, als die Welt zum Stillstand zu bringen und diesen Augenblick für immer festhalten. Und auch wenn nichts für immer ist, werde ich ihn wieder und wieder erinnern… Wie hast du es nur geschafft, mir sowas von ins Herz zu hüpfen? Alles an dir ist anders und doch so magisch und sanft, dass ich kaum meinen Blick von dir abwenden kann, so schön bist du, du mir so lieb gewordenes Menschenkind! Wie kann ich mich nur ins Wort finden, um mich so in dich hineinzuschreiben, dass du verstehen mögest, was keine rationale Erklärung verständlich macht? Du bist sowas von namenlos – wir reden und ich höre uns nur aus der Ferne, da mich dein Wesen so gefangen nimmt, dass alles andere im Reich des Vergessens verschwindet. Was reden wir da, und worüber eigentlich? Ich muss nichts von dir wissen, die Zeit zerrinnt über den Alltäglichkeiten und den Berichterstattungen aus dem Vergangenem… „Sei still, bitte sei still…“ höre ich mich in Gedanken sagen und selbst laut Lebensweisheiten plappern… Versteh mich nicht falsch: Meine Neugier, dich bis auf dein Innerstes ausziehen ist unbeschreiblich, aber mein Verlangen, jede Sekunde, die uns geschenkt ist, völlig mit dir auszukosten, ist umso so vieles größer… du bist so außerirdisch für mich, du Teufel der Korrektheiten, der Einsprüche und Flurgarderoben – Hausbesitzer vs. Hausbesetzer – und doch langweilst du mich nicht eine Sekunde… du Geschenk, dessen seidenes Papier ich nicht zerreißen möchte. Zart würde ich es anders um dich legen, sanft dich neu verpacken, um am Ende – auf dem Heimweg – die gewohnte Hülle wieder perfekt arrangiert zu wissen. Warum bist du mir so vertraut, verdammt! Niemandem vor dir ist der unaufgeforderte Eintritt in mein Reich zuvor gelungen. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin nicht verliebt und mein Verlangen nach dir nicht vereinnahmend, ich bin einfach nur total verrückt nach einem gemeinsamen Erkennen, da ich weiß, dass eine derartige filmreife Begegnung in diesem Leben nicht noch einmal im Kalender verzeichnet werden wird. Du wirst nicht fassen, von was ich hier versuche zu erzählen, aber auch wenn du auf ewig nur in meinen Gedanken weilen wirst, ich bleibe hoffnungslos verzückt!